Wenn Kinder anfangen zu krabbeln und zu laufen, wird das Zuhause schnell zum Abenteuerland – und zur potenziellen Gefahrenquelle. Besonders Möbelstücke können ein Risiko darstellen, wenn sie nicht kindersicher gestaltet sind. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Wohnung sicher und kindgerecht einrichten, um Unfälle zu vermeiden.


1. Kippgefahr – Möbel kippsicher für Kinder befestigen

Hohe Möbel wie Regale, Schränke oder Kommoden können kippen, wenn Kinder daran ziehen oder darauf klettern:

  • Wandverankerung: Befestigen Sie hohe Möbelstücke unbedingt mit Kippsicherungen an der Wand. Diese gibt es als Gurte oder Metallwinkel im Baumarkt.
  • Schweres nach unten: Lagern Sie schwere Gegenstände immer in den unteren Schubladen oder Regalfächern, um den Schwerpunkt zu senken.
  • Schubladensperren: Verwenden Sie Schubladensperren, um zu verhindern, dass Kinder sich an herausgezogenen Schubladen hochziehen.

2. Ecken und Kanten – Schutz vor schmerzhaften Stößen

Scharfe Ecken und Kanten an Tischen, Regalen und anderen Möbeln sind eine häufige Ursache für Verletzungen:

  • Kantenschutz: Bringen Sie Kantenschützer aus Schaumstoff oder Silikon an. Diese sind weich und dämpfen Stöße ab.
  • Abgerundete Möbel: Wenn Sie neue Möbel kaufen, wählen Sie nach Möglichkeit Modelle mit abgerundeten Ecken und Kanten.
  • Sicherheitsglas: Bei Glastischen sollte unbedingt Sicherheitsglas verwendet werden, um das Risiko von Schnittverletzungen zu minimieren.

3. Schubladen und Schranktüren – Schutz vor Einklemmen und Zugriff

  • Kindersicherungen: Installieren Sie Kindersicherungen an Schubladen und Schranktüren, um kleine Finger vor dem Einklemmen zu schützen.
  • Magnetschlösser: Besonders praktisch sind Magnetschlösser, die von außen unsichtbar sind und mit einem Magnet-Schlüssel geöffnet werden.
  • Griffhöhe beachten: Platzieren Sie gefährliche Gegenstände wie Messer, Reinigungsmittel oder Medikamente außer Reichweite und in verschlossenen Schränken.
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4. Möbel und Elektrogeräte – Sturz- und Stromgefahr vermeiden

  • Kippschutz für Elektrogeräte: Fernseher sollten auf stabilen TV-Möbeln befestigt oder direkt an der Wand montiert werden. Auch hier sind Kippsicherungen ratsam.
  • Kabelmanagement: Verstecken Sie Kabel in Kabelkanälen oder befestigen Sie sie mit Kabelbindern, um Stolperfallen zu vermeiden.
  • Steckdosensicherungen: Schützen Sie Steckdosen mit speziellen Kindersicherungen, um Stromunfälle zu verhindern.

5. Spielzeug und Kleinteile – Verschluck- und Verletzungsgefahr für Kinder

  • Sortieren und Aufbewahren: Bewahren Sie Spielzeug mit kleinen Teilen außer Reichweite von Kleinkindern auf.
  • Aufbewahrungsboxen: Verwenden Sie Spielzeugkisten mit Deckeln und abgerundeten Kanten, um Unfälle zu vermeiden.
  • Regale und Aufbewahrung: Schweres Spielzeug gehört immer in die unteren Regalfächer, um Verletzungen durch herabfallende Gegenstände zu vermeiden.

6. Sicherheits-Tipps für die Küche

  • Herdschutzgitter: Verhindern Sie, dass Kinder an heiße Töpfe und Pfannen gelangen.
  • Schubladensperren: Insbesondere bei Schubladen mit Messern oder scharfen Gegenständen unverzichtbar.
  • Kindersichere Verschlüsse: Verwenden Sie kindersichere Verschlüsse für Schränke mit Putzmitteln und chemischen Produkten.

7. Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen im Kinderzimmer

  • Stabile Möbel: Achten Sie auf stabile Möbel mit breiter Basis, die nicht leicht umkippen können.
  • Schutzgitter: Bei Hochbetten oder Wickeltischen sind Schutzgitter wichtig, um Stürze zu verhindern.
  • Kindgerechte Dekoration: Vermeiden Sie Dekorationen, die leicht abgerissen oder verschluckt werden könnten.

8. Notfallvorsorge – Für den Ernstfall gewappnet

  • Erste-Hilfe-Set: Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set sollte jederzeit griffbereit sein.
  • Notrufnummern: Speichern Sie wichtige Notrufnummern gut sichtbar und leicht erreichbar, z. B. am Kühlschrank oder im Handy.
  • Kindersicherheitstraining: Erklären Sie Ihrem Kind frühzeitig Gefahrenquellen und üben Sie das richtige Verhalten, z. B. bei Feuer oder Stromunfällen.

Fazit – Sicherheit für Kinder

Mit diesen Tipps machen Sie Ihr Zuhause zu einem sicheren Ort für Ihre Kinder. Denken Sie daran, regelmäßig zu überprüfen, ob alle Kindersicherungen noch intakt sind und keine neuen Gefahrenquellen entstanden sind.

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Extra-Tipp:

Lassen Sie Ihr Kind auf Entdeckungsreise gehen und beobachten Sie, welche Möbel es besonders interessant findet – so erkennen Sie schnell, wo noch Nachbesserungsbedarf besteht.

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